Gallus-Geschichten
Arbeit und Heimat stehen in der jüngeren Geschichte Deutschlands in einem engen und schwierigen Verhältnis zueinander. Im Nationalsozialismus stellten die rassistische Unterschichtung von Zwangsarbeiter:innen und die Ideologie der »deutschen Arbeit« ein oft tödliches System der Ausbeutung dar. Wie wirken Teile dieser ideologischen Muster bis heute fort?
Wie blicken Nachkommen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter:innen auf Möglichkeiten der »Beheimatung« in Deutschland, wie ehemalige »Gastarbeiter:innen«, wie ihre Kinder- und Enkelgeneration und wie Menschen auf der Suche nach Schutz und Arbeit? Wie setzen sich Ausschlüsse und Abwertungen fort?
Was kann, was muss (neu oder wieder) erzählt werden? Wie können wir fragen, wie Worte und Bilder finden, wie lebensgeschichtliche Brüche, aber auch Erfolgsgeschichten sicht- und hörbar machen?
Frankfurt ist stolz auf seine »gelebte Diversität« - Wunschbild oder Wirklichkeit?
»Gallus-Geschichten« geht in drei miteinander verwobenen Projekten diesen Fragen nach – und zwar spezifisch im Frankfurter Stadtteil Gallus mit seinen Initiativen zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen und Zwangsarbeit, seiner Geschichte von Arbeitskämpfen, Marginalisierung und migrantischer Selbstorganisation.
Zeit für Zeug:innen (Projekt 1)
Aus freien Stücken? Menschen machen Geschichte im Gallus (Projekt 2)
B-Heimat. Orte unserer Sehnsucht (Projekt 3)
Wir vernetzen uns mit Zeitzeug:innen und Institutionen vor Ort und suchen Verbindendes in separaten Erzählungen von Sehnsüchten und Perspektiven in verschiedenen Generationen. Ausdrucksformen zu finden in Perfomances, künstlerischen Aktionen und Theaterstücken in Stadtteil-Institutionen, im Stadtraum und im Schauspiel Frankfurt, sicht- und hörbar zu sein, darum wird es gehen.
Das Gesamtprojekt wird im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Wie blicken Nachkommen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter:innen auf Möglichkeiten der »Beheimatung« in Deutschland, wie ehemalige »Gastarbeiter:innen«, wie ihre Kinder- und Enkelgeneration und wie Menschen auf der Suche nach Schutz und Arbeit? Wie setzen sich Ausschlüsse und Abwertungen fort?
Was kann, was muss (neu oder wieder) erzählt werden? Wie können wir fragen, wie Worte und Bilder finden, wie lebensgeschichtliche Brüche, aber auch Erfolgsgeschichten sicht- und hörbar machen?
Frankfurt ist stolz auf seine »gelebte Diversität« - Wunschbild oder Wirklichkeit?
»Gallus-Geschichten« geht in drei miteinander verwobenen Projekten diesen Fragen nach – und zwar spezifisch im Frankfurter Stadtteil Gallus mit seinen Initiativen zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen und Zwangsarbeit, seiner Geschichte von Arbeitskämpfen, Marginalisierung und migrantischer Selbstorganisation.
Zeit für Zeug:innen (Projekt 1)
Aus freien Stücken? Menschen machen Geschichte im Gallus (Projekt 2)
B-Heimat. Orte unserer Sehnsucht (Projekt 3)
Wir vernetzen uns mit Zeitzeug:innen und Institutionen vor Ort und suchen Verbindendes in separaten Erzählungen von Sehnsüchten und Perspektiven in verschiedenen Generationen. Ausdrucksformen zu finden in Perfomances, künstlerischen Aktionen und Theaterstücken in Stadtteil-Institutionen, im Stadtraum und im Schauspiel Frankfurt, sicht- und hörbar zu sein, darum wird es gehen.
Das Gesamtprojekt wird im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Zeit für Zeug:innen (UA)
Wer berichtet von früher und warum? Was wird erzählt und worüber wird geschwiegen? Was wird gehört und mit welchen Erwartungen? Zeitzeugnisse von Überlebenden des Holocaust gelten als Garanten eines lebendigen Geschichtsbewusstseins. Ausgehend von der Ausstellung »Ende der Zeitzeugenschaft?« richtet die partizipative Ausstellung »Zeitzeugenschaft. Ein Erinnerungslabor« im Historischen Museum Frankfurt den Blick auf Familiengeschichten, Diktaturerfahrungen, Bildungswege, politische Kämpfe, Migration oder den Umgang mit Krisen – und lädt das Junge Schauspiel darin zu künstlerischem Forschen ein. In einer vielstimmigen Performance zeigt ein diverses Ensemble, warum die Erzählungen von Zeitzeug*innen für uns heute relevant sind und Lebensgeschichten weiterzählt werden sollen.
Konzept und Regie: Martina Droste
Kostüme: Anna Sünkel
Komposition und Sounddesign: Max Mahlert
Chor: Christina Lutz
Uraufführung: 23. November 2024 / Historisches Museum Frankfurt
In Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Konzept und Regie: Martina Droste
Kostüme: Anna Sünkel
Komposition und Sounddesign: Max Mahlert
Chor: Christina Lutz
Uraufführung: 23. November 2024 / Historisches Museum Frankfurt
In Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Aus freien Stücken?
Im Stadtteil Gallus setzt sich das Junge Schauspiel mit Geschichts- und Kulturvereinen sowie migrantischen Selbstorganisationen in Verbindung. Welche Erfahrungen, Perspektiven und Utopien stecken in diesem Engagement? Gemeinsam mit Künstler:innen entstehen aus dieser Vernetzung theatrale Interventionen, Social Media-Beiträge und Performances im Stadtraum.
Februar bis Juni 2025 / Diverse Orte im Gallus
In Kooperation mit
Geschichtsort Adlerwerke, Mehrgenerationenhaus - Kinder im Zentrum Gallus, LAGG (Leben und Arbeiten im Gallus und in Griesheim e.V.), Gallus-Theater, Gallus Zentrum.Jugendkultur und Medien, dem StadtRaum des AmkA, Vereinen und Aktiven im Gallus
Februar bis Juni 2025 / Diverse Orte im Gallus
In Kooperation mit
Geschichtsort Adlerwerke, Mehrgenerationenhaus - Kinder im Zentrum Gallus, LAGG (Leben und Arbeiten im Gallus und in Griesheim e.V.), Gallus-Theater, Gallus Zentrum.Jugendkultur und Medien, dem StadtRaum des AmkA, Vereinen und Aktiven im Gallus
B-Heimat. Orte unserer Sehnsucht (UA)
Wie lassen sich die Fäden aus dem Abenteuer des Zuhörens und Sortierens im Hier und Jetzt verknüpfen? Aus den vielfältigen Zeitzeugnissen der Projekte »Zeit für Zeug:innen« und » Aus freien Stücken?« schöpft ein junges Ensemble: Subjektiv und voller eigener Sehnsüchte stürzen sie sich in das Abenteuer des Zuhörens, Verstehen Wollens, Sortierens, Verbindens. Was hat System in den Geschichten zu Arbeit und Heimat und was wollen sie heute selbst? Ein Theaterabend voller gemeinsamer Erinnerungen an die Zukunft.
Konzept und Regie: Martina Droste
Bühne und Kostüme: Michela Kratzer
Komposition und Sounddesign: Max Mahlert
Chor: Christina Lutz
Uraufführung: 08. März 2025 / Kammerspiele
Konzept und Regie: Martina Droste
Bühne und Kostüme: Michela Kratzer
Komposition und Sounddesign: Max Mahlert
Chor: Christina Lutz
Uraufführung: 08. März 2025 / Kammerspiele